Was war das denn bitte für ein Spiel? Was für eine Stimmung, was für ein Ergebnis! Aber von vorne.

Trainer Andris Bartkevics sein Team in der letzten Woche auf die anstehenden Spiele eingeschworen. Es wurde noch einmal auf die besondere Bedeutung von Playoff-Spielen sowie dessen eigener Gesetze hingewiesen. Am Samstag war es dann endlich so weit. Fass Berlin (2. Platz im Osten) kam ohne Verspätung an, was bei diesen Entfernungen nicht unbedingt selbstverständlich ist. Das mussten dann auch die Zuschauer im anderen Spiel der Gruppe in Sande feststellen die gute 2 Stunden warten mussten bis es dann los gehen konnte.

Zum Spiel hatte Trainer Andris Bartkevics dann seinen besten Zwirn ausgepackt um auch optisch auf diese besonderen Spiele hinzuweisen. Leider spielte die Gesundheit der Spieler nicht unbedingt mit weshalb wir auf einige Jungs verzichten musste. Die Mannschaft hat in dieser Saison schon einige Male auf Spieler verzichten müssen und konnte dabei beweisen das sie auch solche Spiele gewinnen können heute war es um so wichtiger!

Unterm Strich blieben für das Spiel dann 11+2 Spieler da kurz vor Spielbeginn auch noch Pauls Zvirbulis Krankheitsbedingt passen musste. Berlin war mit 15+2 Spielern angereist. Nun aber zum Spiel.

Wie gut Andris sein Team eingestellt hatte, zeigte die 3. Spielminute. Da konnte der ECN das erste mal auf sich aufmerksam machen. Mikhail Berezhnoi bediente Daniel Bogdziul der mit einem Schlagschuss zum 1:0 traf. Berlin trat in Nordhorn mit einem aggressiven Forechecking auf was ihnen eine Überlegenheit auf dem Feld brachte, in der 7. Spielminute brachte es den Berlinern dann den Ausgleich zum 1:1.
Als in der 19. Spielminute Alexander Zimbelmann wegen Beinstellen in die Kühlbox ging musste sich der ECN dem ersten Überzahlspiel der Berliner stellen. In der 20. Spielminute konnten die Berliner daraus Profit schlagen und trafen kurz vor der Pause zum 1:2

Im zweiten Drittel machten die Berliner weiter wo sie im ersten Drittel angefangen hatten, mit ihrem Forechecking und dadurch entstehender Spielanteile. Nur konnten sie in diesem Drittel keinen Puck im Nordhorner Tor unterbringen was nicht unwesentlich am hervorragend aufgelegten Marek Hanisz, aber auch am Defensivverhalten des gesamten Teams gelegen hat. Im im Gegenzug haben aber auch unsere Jungs kein Tor geschossen weshalb es weiterhin beim 1:2 blieb.

Nun musste es also das dritte Drittel für uns richten, es war ja nur ein Tor bis zu einer möglichen Verlängerung bzw. zwei Tore bis zum Sieg.
Andris machte die Jungs in der Pause noch einmal heiß, die Zuschauer waren eh schon voll dabei und unterstützen das Team lautstark.

Die Jungs vom ECN kamen Aggressiver aus der Kabine und konnten sich so mehr Spielanteile erspielen. Bis zur 46. Minute mussten die gut aufgelegten Zuschauen warten bis sie lautstark Jubeln durften. Da machte Kevin Zimbelmann in Überzahl aus kurzer Distanz das 2:2, vorbereitet wurde es von Mikhail Berezhnoi und Daniel Bogdziul.
Jetzt wussten alle das hier noch mehr drin ist. Das Spiel wurde ruppiger, auch die Berliner wollten jetzt alles tun um den Siegtreffer zu erzielen, jedoch hatten Marek und die Spieler was dagegen. Nordhorn machte weiter Druck und in der 50. Spielminute hielt es keinen mehr auf seinem Sitz. Mikhail Berezhnoi traf nach vorarbeit von Daniel Bogdziul und Alexander Zimbelmann zum 3:2.
In den letzten 10 Minuten machte der ECN in der Defensive weiter einen Top Job und wenn doch mal ein Puck durch kam war Marek Hanisz da und entschärfte diesen.
Etwa 40 Sekunden vor Schluss ging der Arm das Schiedsrichters hoch, er hatte einen Stockschlag von Niek van der Meulen gesehen. Es dauerte aber noch bis 2 Sekunden vor Schluss bis ein Nordhorner an den Puck kam und die Strafe ausgesprochen werden konnte. Einige Nordhorner und Berliner tauschten noch physisch ihre Meinungen aus was zu der einen oder anderen Strafe führte, aufgrund dieser Auseinandersetzungen wanderte das Bulli aus dem Nordhorner Drittel in das neutrale Drittel, bei noch 2 Sekunden auf der Uhr sicherlich keine schlechte Situation. Berlin nahm noch einmal den Goaly für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Das entscheidende Bulli führte auf Nordhorner Seite Daniel Bogdziul aus. Der Puck viel aufs Eis und landete darauf hin tief in der Berliner hälfte. Alles was dann folgte war Jubel pur.

Spieler des Spiels wurden auf Seiten der Berliner Fabian Wagner und beim ECN Mikhail Berezhnoi, der ein Tor selber erzielte und an den anderen beiden mit einer Vorlage beteiligt war.
Übergeben wurde der Preis durch den Mieterbund Nordhorn und Umgebung e.V., vertreten durch Christiane Preuss.

Wer dieses Spiel nicht Live gesehen hat, der hat definitiv was verpasst. Die Chance auf das nächste Heimspiel der Verzahnungsrunde habt ihr bereits am kommenden Freitag um 19:00 Uhr, die Tageskassen öffnen um 18:00 Uhr.
Zu Gast sind dann die Jungs vom ESC Sande die Tornado Niesky mit 10:1 geschlagen haben.