11:4-Sieg gegen Hamburger SV
Nordhorn. Zwei Jahre Vereinsgeschichte, zwei Ligen und zwei Titel: Der EC Nordhorn hat am vergangenen Sonntag seinen zweiten Meistertitel geholt. Gegen den Hamburger SV sahen 376 Zuschauer ein phasenweises schnelles Eishockeyspiel, mit einem 11:4 (2:1; 5:1; 4:2)-Ergebnis sichert sich die Mannschaft aus Nordhorn die Punkte und holt vorzeitig die Meisterschaft. Gerade im ersten Drittel spielen die Gäste vom Hamburger SV mit viel Druck und Zug zum Tor. Während Mikhail Berezhnoi eine Strafe auf der Bank absitzt, trifft Hamburgs Lasse Haffke in Überzahl zur 1:0-Führung. Der HSV ist nur mit einer Minimalbesetzung von zehn Feldspielern und einem Tormann angereist, zum Ende des ersten Drittels schwinden bei dem hohen Tempo leicht die Kräfte. Marvin Beyer nutzt in der 13. Minute seine Chance und verwandelt zum Ausgleich, Leonard Lämmchen kann in der 16. Spielminute erhöhen und die erste ECN-Führung des Spiels erzielen. Spielerisch kann Nordhorn dann im zweiten Drittel überzeugen – Hamburg liegt über weite Strecken hinten und kommt nicht zum Zuge. Das Heft hat Nordhorn fest in der Hand, Mikhail Berezhnoi beweist wieder einmal eine schnelle Hand sowie ein gutes Auge und kann die Führung (23., 25.) auf 4:1 ausbauen. Kurz darauf kann auch Patrick Kaminski die Scheibe an Gäste-Keeper Till Fuhrmann vorbei ins Tor schieben, Karel Hora verlängert in der 30. Minute zum 6:1. Dann wird es kurios: Der Schiedsrichter zeigt eine Strafe für Hamburg an, Patrick Kaminski spielt den Puck zurück zum Goalie – der ist allerdings nicht im Tor, sondern verlässt gerade das Eis, um einen sechsten Feldspieler ins Geschehen zu bringen. Ungebremst landet die Scheibe im Tor. Treffer für Hamburg, entscheiden die Schiedsrichter und das Spiel geht weiter. Alexander Zimbelmann kann in der 38. Minute zum Abschnittsende auf 7:2 erhöhen. Im Schlussdrittel gelingt Anton Gluchich (41., 43., 60.) der Hattrick, auch Alexander Paul steuert i der 42. Minute einen Treffer bei. Allerdings haben auch die Gäste wieder Kraft geschöpft und können innerhalb von nur wenigen Sekunden gleich doppelt treffen: Leo Prüßner und Gregor Petereit durchbrechen die Abwehrreihe und schmuggeln den Puck an Maik Holzke vorbei ins Tor. Damit ist der Sieg gesichert, die Punkte bleiben in Nordhorn – und ganz wichtig: Mit diesem Sieg sichert sich die erste Mannschaft des Eishockey Club Nordhorn e.V. ihre zweite Meisterschaft in zwei Jahren und das Aufstiegsrecht in die Regionalliga. Spielerisch zeigte das Team vor allem im zweiten Drittel eine gute Leistung, ließ ansonsten jedoch viele Chancen auf Seiten des HSV zu – was den Sieg letztendlich nicht gefährden konnte. Bis zum Saisonende stehen nur noch zwei Heimspiele (5. & 19. März) an, danach wird das Eis abgetaut und der EC Nordhorn verabschiedet sich ab Ende März in die verdiente Sommerpause.Die Mannschaft des EC Nordhorn: Hanisz, Holzke, Jurk, Reimink, Cremers, Lämmchen (1), Beyer (1), A. Zimbelmann (1), Gluchich (3), Horak (1), Hüer, Synowiec, Kalawarny, K. Zimbelmann, Paul (1), Berezhnoi (2), Chehade, Kaminski (1)