Harsefeld mit 25:1 auf die Heimreise geschickt

Nordhorn. Ein schöner Eishockeyabend am vergangenen Freitag – zu Gast in der Eissporthalle Nordhorn war die Mannschaft vom Harsefelder EC. Aktuell stehen die Harsefelder auf dem letzten Platz der Tabelle, auch in Nordhorn gab es keine Punkte zu holen. Dafür bekamen die 401 Zuschauer in der Eissporthalle von Nordhorn jedoch ein interessantes Spiel zu sehen: Zu keiner Zeit war die Führung des EC Nordhorn in Gefahr, demotivieren ließen die Gäste sich jedoch nicht und spielten munter weiter nach vorn. Der Endstand: Ein deutliches Ergebnis von 25:1 (11:0; 5:0; 9:1) für Nordhorn, damit wird der bisherige eigene Rekord in der Liga gebrochen und eingestellt.
Foto: Nicole Bardenhorst / EC Nordhorn

Foto: Nicole Bardenhorst / EC Nordhorn

Im ersten Drittel klingelte es beinah im Minutentakt im Kasten von Harsefeld. Tormann Maxim Sancukovski konnte hier nicht viel ausrichten, bemühte sich allerdings redlich. Auf der anderen Seite der Eisfläche hat Nordhorns Goalie Maik Holzke dafür nicht viel zu tun, seine Mannschaft stürmt Zug um Zug vor: Das erste Tor fällt in der zweiten Minute durch Alexander Zimbelmann, nach schönem Zuspiel von Nick Jurk und Marvin Beyer. Zu Beginn der sechsten Minute nutzt Adrian Matula eine Unachtsamkeit von Harsefeld, 25 Sekunden später verlängert Jonas Cremers. Weitere 55 Sekunden darauf legt Dennis Tiesmeier nach. Weitere Tore in diesem Abschnitt: Patrick Kaminski (9.), Nick Jurk (10.), Dennis Spanke (14.), Lars Schellerhoff (15., 18.), Dennis Tiesmeier (16.), sowie Adrian Matula (18.). Das Zwischenergebnis von 11:0 kann sich sehen lassen, Harsefeld wird mehr oder weniger zum Zuschauer verdammt. Der zweite Spielabschnitt startet, Nordhorn lässt es etwas gemächlicher angehen. Mit insgesamt fünf Toren dominieren die Vechtestädter ihre Gäste jedoch weiterhin deutlich. Lars Schellerhoff gelingt in der 23. Minute der Hattrick, ebenso Kapitän Patrick Kaminski (24., 35.) und Dennis Tiesmeier (32.). Auch Dennis Spanke trägt sich nicht zum ersten Mal an diesem Abend in die Liste der Torschützen ein. Insgesamt spart der ECN sich in diesem Drittel seine Kräfte, spielt dabei aber unumwunden mit viel Motivation und Energie zum Tor. Nach etwa der Hälfte der Spielzeit wechselt Coach Heiko Niere seine Torhüter, Marek Hanisz steht nun zwischen den Pfosten. Es steht 16:0 nach diesem Abschnitt. Etwas energischer präsentiert sich der ECN dann im letzten Drittel. Neun Tore, viel Biss und eine Vielzahl knapper Versuche – Sancukovski im Harsefelder-Tor hat an diesem Abend eine ganze Menge zu erdulden. Nick Jurk gelingt in der 44. Minute der erste Treffer im letzten Spielabschnitt für Nordhorn. Dann läuft Kaminski in der 46. Minute im Alleingang durch, versenkt die Scheibe mit Wucht direkt unter der Stange hindurch. Marvin Beyer macht es zwei Minuten später ähnlich: Schön durchgespielt, ein kräftiger Schwenk mit der Kelle und der Puck sitzt im Netz. Das Spiel nimmt seinen Lauf, Christian Synowiec steuert den nächsten Hattrick bei (49., 49., 60.), Dennis Spanke macht ebenso die drei Treffer voll (53.), Jonas Cremers trifft in der 57. Minute ein zweites Mal. Ein Alleingang von Kevin Zimbelmann in der 58. Minute macht die Runde komplett, 25 Tore für den Eishockey Club Nordhorn. Ein neuer Rekord, die bisherige Höchstleistung wurde damit eingestellt und überholt. Jedoch spielt Nordhorn nicht zu Null – Justin Feistle vom Harsefelder EC macht hier einen Strich durch die Rechnung. In der 54. Minute überwindet die Nummer 18 im Harsefeld-Trikot Nordhorns Tormann Marek Hanisz und schnippt die Scheibe ins Tor – ein schöner und glücklicher Treffer, der entsprechend von den anwesenden Nordhorner Fans in der Halle gewürdigt wird. Die Partie endet mit einem ungefährdeten 25:1-Sieg für Nordhorn, die Punkte bleiben an der Vechte – und somit auch die unbestrittene Tabellenführung. Bei einer gemeinsamen Humba lassen die Mannschaften sich gemeinsam von den Fans im Stehblock feiern und verabschieden sich dann ins Wochenende. Ein guter Abend für den Eishockeysport in Nordhorn. Das nächste Spiel für den EC Nordhorn ist bereits am Samstag, 13. Februar um 12:45 Uhr gegen den Altonaer SV in Hamburg. Hanisz, Holzke, Jurk (2), Brodatzki, Beyer (1), Cremers (2), A. Zimbelmann (1), Schellerhoff (3), Matula (2), Winkler, Synowiec (3), K. Zimbelmann (1), Kaminski (4), Tiesmeier (3), Spanke (3)